1957 war in der Sportwagenserie schon der komfortablere XK150
gefolgt, mit Scheibenbremsen und einem leistungsstärkeren Motor (3,8
l). Der Verkauf boomte erneut, als die Produktion des E-Type 1961
anlief. Er hatte ein Stahlkarosserie, eine neue hintere
Einzelradaufhängung und war wahlweise als Coupé oder offener
Roadster zu haben.
Diese Sportwagen wurden neben dem preiswerten Mini zu Trendsettern der Sechziger Jahre; 240 Km/h Spitzengeschwindigkeit war in aller Munde und wirkte sich auch auf die Verkaufszahlen aus!
Der Rennsport wurde zur Nebensache, als Jaguar seine Energien in die Entwicklung des neuen V12-Motors steckte. Er wurde in einem Mittelmotor-Prototypen Namens XJ13 getestet. Auch im Limousinenbereich sehnt man sich nach Neuheiten. Doch letztlich konnte es sich Jaguar nicht leisten, Energie in neue Karosserien und Fahrwerke zu investieren, wenn zur selben Zeit eine neue Reifen-Technologie hereinbrach. So blieb der XJ13 eingemottet, bis die Leistung des E-Type durch immer strengere Abgasvorschriften auf dem größten Markt, den USA, geschwächt wurde.
Dann wiederholte sich, was der XK120 vorher mitgemacht hatte: der E-Type kam 1971 mit dem V 12 Motor heraus. Die Leistung war wiedergewonnen, die Details der neuen Ausführung vom amerikanischen Geschmack bestimmt: bequemer und weniger sportlich als die Vorgänger.
1975 stießen noch schärfere amerikanische Sicherheitsbestimmungen den E-Tye ganz aus dem US-Markt, weil sein Tank unter dem Heck lag.
Jaguar musste einen neuen Sportwagen herausbringen, den XJ-S, der seinen Tank über der Hinterradachse hatte. Offene Wagen schienen dem amerikanischen Markt zu gefährlich und so kam der XJ-S nur als Coupé heraus. Seitdem gab es keine Gelegenheit mehr für die Entwicklung eines kompromisslosen Jaguar-Sportwagens.
Quelle: Jaguar, Autor Chris Harvey, ISBN 3 8122 3021 6
JAGUAR E-Type Serie 1 2+2 1967 6 Zylinder in Reihe 4235 ccm 197 kw/268 PS bei 5400/min 225 km/h
Eine Spritztour in einem Jaguar
E-Type ist phantastisch!
Bequeme
Sitze, dazu der satte Sound von fast 300 PS!
Wir danken Marian, der uns seine Zeit samt Jaguar für die Fotosession zur Verfügung stellte.
Er und seine Familie können sich glücklich schätzen, denn sie haben immer die Gelegenheit, mit diesem rasanten, sportlichen historischen Automobil die Strassen zu erobern.
Begleitet von bewundernden Blicken und und freundlich winkenden Menschen am Straßenrand ...
fotografiert von Elke und Wolfgang Kaeding